Sonntag, 3. März 2024

Reventlowstraße: Velorouten mit der Brechstange

https://www.hamburg.de/altona/baustellen/18189462/reventlowstrasse/

Es hat am 29. Februar 2024 in der Bezirksversammlung Altona eine heftige Debatte um den Umbau der Reventlowstraße zugunsten einer Boulevard-Veloroute gegeben. Dabei haben sich die anderen Parteien ausnahmslos in einer kleinteiligen Diskussion über Ablauf und Zeitpunkt dieser Maßnahmen verheddert.

Unser Abgeordneter Dr. Claus Schülke hat das Umbauvorhaben statt dessen zum Anlass genommen, die ideologisch eingefärbte Sicht der Dinge, mit der es gerechtfertigt werden soll, anhand der weltweit bestehenden Faktenlage zurechtzurücken. Lesen Sie hier, was er dazu gesagt hat:

„Ich weiß ja, es geht um den Antrag auf Rückstellung von Umbaumaßnahmen in der Reventlowstraße, aber gestatten Sie mir bitte zunächst einen grundsätzlichen Blick auf das große Ganze. Ich komme auf die Reventlowstraße zurück.
Ziel ist nach der Pariser Klimakonferenz 2015 eine Begrenzung des Anstiegs des menschengemachten CO2-Ausstoßes bis 2045 auf maximal 2° Celsius.

Der deutsche Anteil des womöglich menschengemachten weltweiten CO2-Anstiegs beträgt lt. Bundesumweltamt 1,8 %. Ob er wirklich menschengemacht und folglich durch Menschen beeinflussbar ist, das ist eine jedenfalls bei Weitem nicht abschließend geklärte Frage. Aber im Sinne des Vorsichtsprinzips sollte man wohl vorsichtshalber davon ausgehen, solange keine finalen Antworten vorliegen.

Wenn Deutschland bis 2045 komplett klimaneutral wird oder würde, dann würde das den Temperaturanstieg von 2° Celsius hier und weltweit um gerade einmal 0,036°Celsius oder 1/25 Grad Celsius reduzieren. Das bewirkt so gut wie nichts.
Die Hauptemittenten von CO2 sind die USA und Indien, vor allem aber mit großem Abstand China. Allein China baut derzeit Hunderte von neuen Kohlekraftwerken, im Durchschnitt 2 große Kraftwerksblöcke pro Woche! (lt. Global Energy Monitor)

Natürlich besteht eine Gesamtverantwortung Deutschlands zusammen mit der weltweiten Staatengemeinschaft. Das kann ernsthaft nicht in Abrede gestellt werden. Dieser Verantwortung wird Deutschland aber nicht durch noch so viele Maßnahmen wie jetzt an der Reventlowstraße gerecht, sondern nur durch einen komplett anderen Lösungsansatz:

Deutschland, - und damit letztlich auch Hamburg und Altona – muss auf einen global wirksamen, marktwirtschaftlichen Mechanismus zur Problemlösung drängen und hinwirken, nämlich auf einen weltweiten und sanktionsbewehrten
                       CO2-Emissionszertifikate-Handel
mit Erleichterungen für bestimmte Entwicklungsländer. Hierüber besteht weltweit weitgehendes Einvernehmen.
Nach meiner Überzeugung wird – realistisch betrachtet – nur das die vermeintliche oder tatsächlich menschengemachte Erderwärmung aufhalten, nichts sonst.

Und wenn das so ist, dann prüfen Sie einmal die Sinnhaftigkeit unserer Umweltpolitik insgesamt mit ihrer enormen Belastung vor allem der deutschen Volkswirtschaft und ebenso die Sinnhaftigkeit von Umbaumaßnahmen wie denen an der Reventlowstraße und überall sonst in Hamburg, die auf ein Transportsystem setzen, das im Jahr 1817 erfunden worden ist!

Die 15 Mio. reiner E-Fahrzeuge bis 2028 werden kommen - und ebenso die sauberen Verbrenner der Zukunft, mittelfristig also der gesamte Rest des Kraftverkehrs in Deutschland.

Dafür aber brauchen wir statt der Priorisierung des Radverkehrs den Ausbau, zumindest aber den Erhalt einer leistungsfähigen Infrastruktur einschließlich der Straßen für den Autoverkehr – in Hamburg und überall sonst in Deutschland. Denn auf Radweg-Promenaden können alle diese Fahrzeuge nicht fahren.

Für mich hätte also die Überschrift des diskutierten Antrags nicht nur Rückstellung, sondern massive Einschränkung dieser Baumaßnahmen lauten müssen“.

Bleibt noch zu erwähnen, dass mehrere BV-Mitglieder versucht hatten, Dr. Schülke mit dem Bemerken, er solle zur Sache reden, das Wort abzuschneiden. Das ist ihnen nicht gelungen. Er hat ihnen erfolgreich entgegengehalten, sie könnten Themen wie derlei Velorouten nicht ohne Blick auf das Ganze diskutieren, das wäre Scharlatanerie. Denn gerade dieses Ganze soll den Altparteien ja Anlass und Rechtfertigung (auch) für die Reventlowstraße bieten.

 Unsere Abgeordneter Uwe Batenhorst kritisierte in seiner Rede in der Bezirksversammlung die Baustellenplanung für Othmarschen wie folgt:

„Nein zu zwei gleichzeitigen Umbaumaßnahmen!
1. Wir sollten immer Politik für die Bürger machen und nicht ideologisch handeln. Im Verkehrsausschuss und im Hauptausschuss war eine massive Ablehnung der Bürger und Unternehmer der Waitzstraße zum Ausdruck gekommen und es wurde auch klar und deutlich formuliert.
2. Deshalb sollte man die zwei Baustellen Klein Flottbeker Weg und Reventlowstraße nicht gleichzeitig betreiben. Aber jetzt will eine Fahrrad-Lobby die Fahrrad-Route unbedingt sofort umsetzen.
Okay! Später ja!
3. Liebe Kollegen von den GRÜNEN Sie haben in der Vergangenheit immer so ihre Probleme mit der Waitzstraße gehabt.30% der Parkplätze vernichtet für Fahrradbügel, die immer leer stehen, weil die Menschen ihre Fahrräder vor dem Geschäft abstellen, in dem sie kaufen. Später wollten sie Längsparken einrichten. Das konnten wir zum Glück verhindern.
4. Es geht nicht nur um die Waitzstraße. Wenn bei man zu erwartendem Stau in der Reventlowstraße, nicht über den Klein Flottbeker Weg ausweichen kann, muss man sehr weitläufig über den Hohenzollernring ausweichen. Welch ein Irrsinn. Deshalb: Lassen Sie uns bitte nicht gleichzeitig zwei Baustellen einrichten.“

PS: Bereits seit Jahren leiden die Anwohner und die Gewerbetreibenden der Waitzstraße durch eine Großbaustelle in der Groß Flottbeker Straße, welche die An- und Abfahrt zu der beliebten Einkaufsstraße sehr umständlich macht. Eine weitere Baustelle wäre eine immense Belastung.

Freitag, 26. Januar 2024

Lügenkampagne gegen die AfD

 

Die Grünen hatten in der Bezirksversammlung Altona am 25.01.2024 das Thema

 "Altona steht ein für Demokratie und Vielfalt"

 für die aktuelle Stunde angemeldet. Alle Fraktionen überboten sich dann in ihrer – nicht einmal ansatzweise faktenbasierten - Hetze gegen die AfD.

Nazi, Nazi, nochmals Nazi, dann noch Wannseekonferenz und das ganze übrige bizarre Narrativ.

Lesen Sie hier, was unser Abgeordneter Dr. Schülke hierauf geantwortet hat:

„Ihre Wortbeiträge zeigen es. Wir stehen vor einer in der Nachkriegs-geschichte Deutschlands beispiellosen Lügenkampagne, die kurzfristig ihre Wirkung nicht verfehlt und der auch Sie aufgesessen sind.

Es ist einfach komplett erlogen, wenn behauptet wird, die AfD schmiede angeblich Pläne zur „Vertreibung“ oder „Deportation“ von Menschen aus Deutschland  - und dann auch noch von Millionen. Sagen Sie mal, geht’s noch?

Das sind Begriffe, die Sie nirgendwo – ich sage es noch einmal – nirgendwo  in Veröffentlichungen oder Protokollen oder sonstigen Beiträgen der AfD und ihrer Mitglieder finden werden, Nicht ein einziges Mal! Auch nicht hier in Altona!

Sie finden diese Begriffe übrigens nicht einmal in dem 28-seitigen Gedächtnisprotokoll von CORRECTIV selber. Lesen Sie das doch einfach mal, vielleicht hilft das ja.

Und es ist einfach komplett gelogen, wenn insinuiert und von den Medien bereitwillig übernommen und propagiert wird, die AfD wolle deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund ausweisen. Wo haben Sie das denn gelesen? Mit Sicherheit nicht bei der AfD!

Das ist völliger Quatsch! Artikel 16 des Grundgesetzes ist unmissverständlich. Er lautet:

DIE DEUTSCHE STAATSANGEHÖRIGKEIT DARF NICHT ENTZOGEN WERDEN. KEIN DEUTSCHER DARF AN DAS AUSLAND AUSGELIEFERT WERDEN.

Punkt! Ende der Durchsage!

Nehmen Sie zur Kenntnis:

Auch die AfD-Altona steht gleichermaßen uneingeschränkt ein für Demokratie und Weltoffenheit hier in Altona und überall sonst,

sie will aber – und zwar in großem Stil - die Abschiebung bestandskräftig abgelehnter und vollziehbar ausreisepflichtiger Ausländer sowie ausländischer Gefährder, Extremisten und schwerer Straftäter gemäß Gesetzeslage.

Auch die AfD-Altona steht gleichermaßen uneingeschränkt ein für Demokratie und Weltoffenheit ,

sie will aber die Umsetzung geltenden deutschen Rechts an der    Grenze mit Zurückweisungen von Nicht-Einreiseberechtigten;

Auch die AfD-Altona steht gleichermaßen uneingeschränkt ein für Demokratie und Weltoffenheit ,

sie will aber die asylrechtliche Schutzgewährung im Regelfall nur so lange, bis der jeweilige Fluchtgrund weggefallen und eine sichere Rückkehr in die Herkunftsländer möglich ist; das ist die derzeit geltende Rechtslage Und sie will die Schaffung stärkerer Anreize zur freiwilligen Rückkehr Ausreisepflichtiger in die Herkunftsländer;

Und ja, auch die AfD-Altona steht gleichermaßen uneingeschränkt ein für Demokratie und Weltoffenheit ,

sie will aber die grundgesetzkonforme Neufassung des Staatsbürgerschafts- und Asylrechts und die Einbürgerung erst als Abschluss gelungener Integration, sie lehnt das Verschenken der deutschen Staatsbürgerschaft ab.

Sie haben von uns nie etwas Anderes gehört und Sie werden von uns auch nie etwas Anderes hören!!

 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.“

 

 Unser Abgeordneter Uwe Batenhorst reagierte auf die Vorwürfe gegen die AfD in seiner Rede wie folgt:

„Seit einer Woche bekommen die Bürger reichhaltiges Anschauungsmaterial zu der Frage, warum das Ansehen der großen Massenmedien bei Millionen von Menschen im Keller liegt.

Aus einer privaten politischen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung wird ein „Geheimtreffen“ gemacht.

Aus der Abschiebung von Ausreisepflichtigen und Kriminellen werden „Vertreibungspläne“. Drahtzieher der Kampagne ist das dubiose „Correctiv“-Netzwerk, das von regierungsnahen Lobbygruppen bezahlt wird und tief im linken Sumpf steckt.

Derweil finanziert die Bundesregierung eine Studie, die die Clan-Kriminalität in unserem Land durch „Rassismus“ verursacht sieht.

Dabei bemerken die Meinungs- und Moralwächter in den Medien, Universitäten und etablierten Parteien gar nicht, dass sie nur noch peinliche Selbstbespiegelung betreiben, während die Normalbevölkerung sich von den Kampagnen nicht beeindrucken lässt. Bei der jüngsten INSA-Umfrage hat sich die AfD trotz vermeintlicher „Enthüllungen“ auf 23% verbessert.

Die massiven Bauern- und Unternehmerproteste zeigen ebenfalls, dass der Unmut gegen das politisch-mediale Einheitskartell immer größer wird – allen irreführenden Kampagnen zum Trotz.“

Sonntag, 21. Januar 2024

Kritik an Baumfällungen für Fahrradroute


Die Stadt Hamburg plant zwischen S-Bahnstation Ottensen und der Daimlerstraße einen Radweg auszubauen und Fahrradstellplätze errichten. Für beide Vorhaben sollen zahlreiche Bäume gefällt werden.
 

Der AfD-Bezirksabgeordnete Uwe Batenhorst kritisiert die Planungen: „23 Bäume werden gefällt wegen einer Fahrradroute! Das ist ein Frevel an der Natur. Diese ausgewachsenen Bäume mit bis zu 50 cm Durchmesser spenden uns Sauerstoff, kühlen Schatten im Sommer und nehmen CO2 auf. Etwaige Ersatzpflanzungen könnten diesen Verlust frühestens nach 20 Jahren wiederausgleichen. Die Fahrradstellplätze könnten auch ohne Kahlschlag an anderer Stelle errichtet werden.“

Montag, 1. Januar 2024

Tempo-30-Zonen Erweiterung im Bezirk Altona

In der Sitzung der Bezirksversammlung im November 2023 haben GRÜNE und LINKE beantragt, die Tempo 30-Zonen im Bezirk Altona um eine Vielzahl von Straßen erweitern zu lassen. Dazu nahmen unsere Abgeordneten Dr. Claus Schülke und Uwe Batenhorst Stellung:

Dr. Claus Schülke: „Vor einigen Monaten gab es einen von der Bezirksversammlung auch angenommenen Antrag der GRÜNEN, auf einigen wenigen Straßen bzw. Straßenabschnitten in Nienstedten eine Tempo 30-Beschränkung einführen zu lassen. So weit, so gut. Dem hatte ich auch zugestimmt.

Aber jetzt also der Generalangriff: Zusätzlich siebenunddreißig (!) weitere Straßen in Altona sollen solche Geschwindigkeitsbeschränkungen erhalten – obwohl die strengen gesetzlichen Voraussetzungen dafür (§ 45 Abs. 9, Satz 3 StVO – besondere Gefahrenlage usw.) erklärtermaßen gar nicht vorliegen, der Antrag verwechselt Strecken und Zonen.

So geht es nicht. Ich meine, 30 km/h-Zonen sollen grundsätzlich auf reine und allgemeine Wohngebiete (Wohnungen links und rechts der Straße) beschränkt werden, die der Verkehrsteilnehmer auch als solche erkennen kann. So hat man es in der Vergangenheit auch meist gehalten.

Der jetzige Antrag aber ist nur noch maßlos und geht viel zu weit. Richtig wäre es vielmehr, nur diejenigen Straßen, die solche Tempo 30-Zonen durchschneiden und auf denen mit 50 km/h gefahren werden kann, auf die zwingende Notwendigkeit einer Beschränkung auf 30 km/h hin zu überprüfen, und zwar anhand eines allgemeingültigen und objektiven Anforderungsprofils (reine Wohngebiete, Unübersichtlichkeit, geringe Straßenbreite usw.). Nur so kann ein Schuh daraus werden. Nur das wäre angemessen und vertretbar.

Und dabei muss zugleich gewährleistet bleiben, dass die Autofahrer dann nicht für unangemessen lange Zeit in den 30 km/h-Zonen festgehalten werden, ohne die Möglichkeit zu haben, schon nach kurzer Zeit und Wegstrecke wieder eine Straße mit 50 km/h zu erreichen.

Mit anderen Worten: Geschlossene 30 km/h-Zonen müssen ab einer zu definierenden Übergröße von einer Straße durchschnitten werden, auf der die Bürger 50 km/h fahren dürfen.
Dementsprechend kann man dem vorliegenden Antrag keineswegs zustimmen.“


Uwe Batenhorst ergänzte: „Tempo 30 in Nebenstraßen und vor Schulen und Kitas ist angemessen. Aber flächendeckend und dann noch auf Bezirksstraßen absurd. Von den 37 betroffenen Strecken sind die Hälfte wichtige Routen des Wirtschaftsverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs.

Als Beispiele seien hier die Große Elbstraße, der Bahrenfelder Steindamm, Flurstraße, Kösterbergstraße, Fahrenort und die Franzosenkoppel genannt.

Es gibt mehrere Untersuchungen, die belegen, dass Tempo 30 der Umwelt nichts bringt und die Fahrtzeit dramatisch steigt.
Wir haben 4000 Kilometer Straße in Hamburg, knapp 70% davon sind schon jetzt Tempo 30.

Wenn wir das flächendeckend einführen, holen wir noch mehr Verkehr in die Nebenstraßen.

Man kann Hamburg nicht mehr schaden, als Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraße einzuführen.

Stellen Sie sich vor, die Busse dürfen dann auch nur 30 km/h fahren. Das bedeutet für die Hochbahn dramatisch höhere Umläufe, d.h. sie braucht deutlich mehr Busse für die gleiche Strecke.“