Dienstag, 12. September 2023

Infoabend über die Sozialwohnungen für Flüchtlinge in der Wichmannstraße

Am 7. September lud die AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft zu einem Infoabend über die Neubausiedlung für Flüchtlinge in der Wichmannstraße. Der Einladung folgten rund 25 Bürger, ein Großteil davon Anwohner aus der betroffenen Nachbarschaft. 

Der Bürgerschaftsabgeordnete Dr. Alexander Wolf und der Altonaer Bezirksabgeordnete Uwe Batenhorst informierten die anwesenden Bürger über die Hintergründe der städtischen Pläne und die Position der AfD dazu. 

Zu den Kritikpunkten an den Plänen gehört das Vorgehen der Stadt, die Neubausiedlung im Hauruckverfahren, ohne ordentlichen Bebauungsplan, vorbei am bezirklichen Bauausschuss, möglichst schnell und geräuschlos durchzupeitschen.

Die Flüchtlingssiedlung soll mit gut 120 Wohnungen fast doppelt so viele Wohneinheiten umfassen, wie ursprünglich vom Bezirk Altona für das Baufeld Sportplatz Wichmannstraße angedacht. Die neuen Wohngebäude müssen deshalb mit 4 und 5 Stockwerken deutlich die benachbarten Gebäude überragen.

Die von der Stadt Hamburg in Aussicht gestellte Öffnung des neuen Quartiers in einigen Jahren auch für andere Mieter, wird von der AfD als unrealistische Nebelkerze eingestuft. Deshalb forderte der Altonaer Bezirksabgeordnete eine Vergabe der neuen Sozialwohnungen mindestens zu 60% an Einheimische von Anfang an.

Viele Bürger hörten an diesem Abend zum ersten Mal von dem städtischen Unternehmen Fördern & Wohnen und dessen umfangreichen und kostenträchtigen Bautätigkeiten für Flüchtlinge in der gesamten Stadt.

Klar wurde an dem Abend aber auch, dass die Bürger zunehmend die Flüchtlingsunterbringung grundsätzlich kritisch sehen. Angesichts des eklatanten bestehenden Wohnungsmangels, der schwierigen wirtschaftlichen Lage Deutschlands, teilen offenbar immer mehr Bürger die Ansicht der AfD, dass die Aufnahme von Flüchtlingen in diesem Ausmaß für Deutschland nicht mehr tragbar ist.

Für weitere Informationen zum Thema empfehlen wir die Berichte der Zeitschrift Freilich, die sich mit der Wichmannstraße und dem Unternehmen F&W beschäftigt hat:

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