Dienstag, 1. März 2016

Fahrradstadt Hamburg: Radikale Parkplatzvernichtung in der Behringstraße und Thadenstraße!

Rot-Grün möchte Hamburg zur Fahrradstadt umbauen. Leider geschieht dies meist auf Kosten der Autofahrer. Deren Interessen, wie zum Beispiel ein gutes Parkplatzangebot, scheinen in den Überlegungen von SPD und den Grünen keine Rolle mehr zu spielen.

Unser Bezirkabgeordneter Uwe Batenhorst dokumentierte in einer Rede in der Altoner Bezirksversamlung die schlimmsten Attacken auf die Autofahrer im Bezirk Altona:

Meine Damen und Herren,
wir sind auch für gute ausgebaute Radwege, aber nicht um jeden Preis. Aber was jetzt in Hamburg und besonders im Bezirk Altona passiert ist unerträglich. Ich möchte nur einige Beispiele aus den Bezirk Altona nennen.

Da haben wir die Straße am Rugenfeld mit einen seit Jahrzehnten gut funktionierenden Radweg, der von wenigen Radfahrern benutzt wird.
Hier soll die 2 spurige Fahrbahn auf eine 1 spurige Fahrbahn umgebaut werden, und schickt die Radfahrer von Ihren sicheren Radweg auf die gefährliche Straße neben die Autofahrer. So wird dann aus einen fließenden Verkehr ein Stauverkehr. Was für ein Irrsinn!

Oder die Behringstraße wo auch Jahrzehnte lang die Autos neben den Radweg parken konnten. Und nur, weil angeblich mal ein Auto den Radweg blockierte, wurden die Parkplätze zugepollert und damit ca. 50 Parkplätze vernichtet. Wir haben das angebliche Vergehen mehrere Wochen kontrolliert und nie ein Vergehen festgestellt. Die Anwohner sind wütend, denn jetzt müssen Sie sich in den Seitenstraßen einen neuen Parkplatz suchen. Das nennt man Parkplatz-Suchverkehr.

Dann möchte ich noch einmal auf die Bahrenfelder Chaussee, zwischen Silcherstraße und Regerstraße hinweisen. Auch hier will man ein Jahrzehnte lang gut funktionierendes Verkehrssystem zerstören. In dem man den Radweg auf die Fahrbahn verlegt, und so eine 4 spurige Fahrbahn auf 2 spurig reduziert. Das bedeutet in Zukunft Stau ohne Ende. Gleichzeitig sollten alle Parkplätze entfallen. Die vielen ansässigen Gewerbetreibenden waren entsetzt. Wo sollten in Zukunft Ihre Kunden parken? Erst nach einem massiven Protest der Gewerbetreibenden im Verkehrsausschuss, den ich organisiert habe, wurde eine Überplanung gemacht.
Diese war aber auch nicht viel besser als die Erste, denn die Radfahrer bleiben weiter auf der Fahrbahn. Von den ca. 60 ehemaligen Parkplätzen bleiben jetzt wenigstens 24 erhalten, aber für die Gewerbetreibenden zu wenig. Sie sind verzweifelt, und fürchten um Ihre Existenz.

Jetzt haben Sie sich auf mein Anraten an die Medien gewandt. Siehe Bildzeitung. Vielleicht kommt der Senat ja noch zur Besinnung.

Meine Damen u. Herren,
und jetzt kommt der nächste Hammer. Ein Teil der Thadenstraße soll zur Fahrradstraße umgebaut werden. Das könnte man ja noch akzeptieren, aber gleichzeitig soll die Fahrbahn verengt werden und 23 Parkplätze vernichtet werden. Dafür soll auf diesen Flächen Grünflächen entstehen.IRRE! Dabei haben wir gleich nebenan den Wohlerspark mit sehr viel Grün.
Als Ersatz soll in der Gählerstraße an beiden Fahrbahnseiten längs parken erlaubt werden. Ich habe mir das vor Ort angeschaut. Um 18Uhr war in der Gählerstraße an beiden Fahrbahnseiten, jetzt schon bis auf 2 Parkplätze alles zugeparkt. Also von Ersatz kann man hier nicht sprechen.
Die Anwohner mit denen ich vor Ort gesprochen habe, waren fassungslos. Sie erzählten mir, dass vor einiger Zeit hier 3 neue Wohnblöcke gebaut wurden, mit 200 neuen Wohnungen und ca. 200 Autos, und für die Tiefgarage gibt es eine lange Warteliste. Eigentlich brauchen Sie dringend zusätzliche Parkplätze.

Ich habe auch diesen Umbau, wie die 2 vorher geschilderten, auf die Tagesordnung des nächsten Verkehrsausschusses setzen lassen. Vielleicht können wir zusammen mit der CDU die SPD u. GRÜNEN mal zur Vernunft bringen.

Ich appelliere an die regierenden Parteien, hören Sie auf mit dem Wahnsinn. Machen Sie eine Verkehrspolitik für die Bürger und nicht
gegen die Bürger.

Danke
PS: Sogar die CDU hat die rot-grünen Pläne für die Thadenstraße mitgetragen. Die AfD ist und bleibt die einzige Oppositionspartei, auch in Hamburg.